Ergotherapeuten helfen und begleiten Menschen jeden Alters, die durch Krankheit, Behinderung oder Alter in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind und Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben
haben. Ergotherapie zielt darauf ab, die Selbständigkeit der betroffenen Menschen zu erhöhen, sodass der Alltag in Beruf, Schule und Familie wieder so unabhängig wie möglich bewältigt werden
kann.
Ergotherapie wird z.B. angewandt
Der Fokus der Ergotherapie richtet sich auf die ganzheitliche Behandlung: Im Zentrum steht der Mensch als vielschichtiges Individuum und seine Beziehungen zur Umwelt –
also zu seinen Angehörigen und Freunden, seinem sozialen Umfeld, dem Beruf und der Wohnung, kurzum zu allem, was sein Leben ausmacht.
Die ergotherapeutischen Maßnahmen werden gemeinsam mit dem Patienten an seine individuellen Einschränkungen und Schwierigkeiten angepasst. Aktivitäten des täglichen
Lebens werden trainiert und verbessert. Können einzelne Handlungsabläufe nicht wieder vollständig ausgeführt werden, werden alternative Bewegungen und Verhaltensstrategien eingeübt.
Neben den konkreten Alltagsübungen sind weitere Schwerpunkte der Ergotherapie die Beratung des Patienten unter Einbeziehung der Angehörigen, z.B. zur Gestaltung der
häuslichen Versorgung oder der Wohnraumanpassung.
Durch gezielte ergotherapeutische Maßnahmen kann dem Betroffenen (wieder) dazu verholfen werden, den vielfältigen Anforderungen seines Lebens gerecht zu werden. Seine
Lebensqualität wird verbessert, und davon profitieren auch die Angehörigen.
Ergotherapie erfolgt auf Verordnung des Arztes, und wird von den Krankenkassen getragen. Die Kosten bei Kindern werden vollständig übernommen. Erwachsene, die nicht Zuzahlungsbefreit sind müssen in der Regel 10% selber tragen.
Quelle: Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V.